"Regisseur Tilmann Künzel ist mit seiner Dokumentation ein sehenswerter Film über die Gründerjahre des Tresor Clubs im damals gerade wiedervereinten Berlin gelungen. Kurz nach dem Mauerfall hatte eine Gruppe um Dimitri Hegemann den Club am zu dieser Zeit noch unscheinbaren Potsdamer Platz im alten Wertheim-Gebäude eröffnet und damit nicht unwesentlich zum Ruf Berlins als Partystadt beigetragen. Im Kellergewölbe des ansonsten fast völlig zerstörten Gebäudes hörte man damals eine neue Art von Musik, die wenig später unter der Bezeichnung Techno über Detroit und Berlin ihren Siegeszug durch die Clubs der Welt antrat.
In SubBerlin – Underground United kommen die Macher und DJs der ersten Stunde noch einmal zu Wort. Egal, ob nun Hegemann selbst, Johnnie Stieler, Regina Baer oder die DJs wie Sven Väth, Dr. Motte oder auch die Detroiter Legenden Jeff Mills und Blake Baxter – sie alle haben ihre Anekdoten über den damaligen Hype in der werdenden Bundeshauptstadt zu erzählen; von einem Berlin, welches kurz nach dem Mauerfall ein wahres, fast anarchisches Paradies für die Subkultur war. So kurz nach der Wende schien damals Alles möglich: In Ostberlin war die Frage nach den Grundstückseigentümern meist ungeklärt und so schufen ein paar Kulturaktivisten einen magischen Ort, an dem sich die Jugend aus beiden Teilen der Stadt erstmals zum Feiern traf. Der Film zeigt die Entwicklung einer bis dahin unbekannten Musik zwischen Detroit, Berlin und großem Stern, wo Techno zehn Jahre später endgültig zum Massenphänomen werden sollte."
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